Die „Ouvertüre“ durch RheinSamba war mitreißend und sehr gelungen. Die südamerikanischen Rhythmen, die auf dem Otto-Wels-Platz erklangen, fuhren jedem sofort in die Beine, der Sound der dicken Surdo-Trommeln ging durch und durch. Niemand konnte dabei ruhig stehen bleiben.
Die Eröffnung der Veranstaltung durch Stephan Rodtmann als Vorsitzender der Bürgerstiftung Wesseling und Helge Herrwegen, den zweiten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wesseling, auf der Bühne des Rheinforums wurde eingeleitet durch eine Schweigeminute für Hans Tietmann und die Opfer des Krieges in der Ukraine.
Danach nahm die Veranstaltung in eigener Dynamik ihren Lauf. Bei dieser ersten Wesselinger Musikmesse war es unmöglich, einzuschätzen, wie die Resonanz sein wird. Wir wurden überrascht von der großen Zahl an Besuchern und Ausstellern. Auf allen Ebenen war die Zustimmung überwältigend und der Tenor lautete: “Die Musikmesse wollen wir jetzt jedes Jahr, aber noch größer und schöner.”
Vor allem die Präsenz der Musikschulen Modern Music School Brühl, Isi-Drums Wesseling, Musikschule Emotio und Musikschule Metronom sorgte für Publikum und lebendige, hochklassige Aufführungen.
Die Berichterstattung in den Medien war ausführlich und stimmig (Rheinische Anzeigenblätter, Werbekurier, Kölner Stadt-Anzeiger Rhein-Erft, Kölnische Rundschau Rhein-Erft, Radio Erft, Kulturkalender der Stadt Wesseling, Homepage der Bürgerstiftung, Facebook der Bürgerstiftung, Homepage der Stadt Wesseling etc.).
Das Mitsingkonzert von Ludger Strobel mit einem Instrumenten-Ensemble verlief harmonisch: gemeinsam mit Barbara Herrlich und Nils Harder hatten sie aus aktuellem Anlass bekannte Friedenslieder ausgewählt.
Die Zusammenarbeit mit dem Team von Rheinklang 669 funktionierte reibungslos, die PR-Arbeit von Anita Brandtstäter war perfekt. system repro Wesseling, druckte die erforderlichen Banner und präsentierte sie an den Tunneln in Wesseling und auf den Bühnen des Rheinforums.
Musiker aus Brühl - Susanne Riemer und Marco Toppel - schlugen die Brücke zur Nachbarstadt. Auch dort ist der Bedarf für eine solche Messe offensichtlich hoch. Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Brühl und Wesseling im Allgemeinen und auch im Kulturellen scheint sinnvoll zu sein.
Das Amt für Kultur, Sport und Partnerschaften der Stadt Wesseling war mit der Amtsleiterin Monika Commer und der Mitarbeiterin Jessica Anderzon vor Ort. Das Catering durch Thomas Lierz , unserem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, funktionierte selbstverständlich problemlos.
Die Workshops (Kinder Rhythmus, Gesang, Bandcoaching) waren gut besucht und hatten allesamt ein sehr positives Feedback. Die Teilnehmer und Zuschauer waren jedenfalls begeistert. Isi Sánchez-Marcelo, Inhaber von Isi Drums Wesseling, zeigte, warum er so einen guten Ruf und so viel Zulauf hat.
Auf der Empore gab es eine tolle spontane Jamsession in der unplugged Ecke, sogar mit Dudelsack, außerdem Querflöte, Bass, zwei Gitarren und Schlagzeug.
Im großen Saal des Rheinforums waren einige Flohmarktstände aufgebaut, das Angebot ist sicher noch ausbaufähig. Die Teilnehmer regten einen Flohmarkt auf dem Vorplatz an.
Die Infostände wurden sehr gut angenommen und waren gut besucht. Die Betreiber waren zufrieden und hatten offensichtlich Spaß. Das Tambour-Corps Gut-Klang Keldenich, knüpfte Verbindungen zur Musikschule Metronom und zur Modern Music School Brühl: Kinder sollen nun in den Musikschulen ausgebildet werden - sie lernen dort Stücke aus dem Repertoire des Musikvereins und dürfen auf Wunsch dann mit dem Corps auftreten.
Die Musikschule Emotio hatte etliche talentierte Schüler mitgebracht, die auf der großen Bühne brillierten. Einige der Lehrer der Musikschule Metronom präsentierten ihr breites Fächerangebot. Die Schülerband Trouble der Modern Music School Brühl konnte ebenfalls begeistern und riss den ganzen Saal mit.
Das Abschlusskonzert läutete Micky Nauber, Frontmann der Domstürmer und sein Gitarrist Marius Gaida ein. Sie wurden unterstützt von unseren Profis und Steph Schell von den Bands N2BF und ToMess, der als Drummer spontan hinzukam.
Die Teilnehmer des Workshops “Bandcoaching” unter Leitung von Mike Herting und Martin Arnold führten vor, welchen Groove man in kurzer Zeit einüben kann und intonierten „Knockin‘ on heaven‘s door“ von Bob Dylan und aus aktuellem Anlass „Imagine“ von John Lennon.
Zum Abschluss präsentierten die Profis Isi Sánchez-Marcelo (dr), Martin Arnold (fl, keyb), Patrick Florencio (b) und Susanne Riemer (tr, keyb) Jazz Standards und Latin Klassiker vom Feinsten.
Hans L. Tietmann
Apotheker, Gründungstifter und größter Unterstützer ist von uns gegangen. Wir verdanken ihm viel. Seine unerschütterliche Loyalität werden wir nie vergessen.
Postum bedachte er die Stiftung noch, indem er die Trauergäste bat, zum Anlass seines Ablebens für uns zu spenden.
Peter Jansen
Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, Ehrenbürger der Stadt Wesseling und langjähriges Mitglied des Kuratoriums starb nach einem erfüllten Leben.
Er war uns mit seiner Erfahrung und Abgeklärtheit eine große Stütze.
Unsere langjährige und tatkräftige Unterstützerin, vor allem in der Fluchtsituation 2015/2016
Frau Knaust, bat in einem Brandbrief um kurzfristige Unterstützung für eine von ihr betreute schwer kranke Mitbürgerin.
Wir konnten mit 200,- Euro die Not etwas lindern.
Rainer und Monika Hunhold werden uns in Zukunft unterstützen. Ihre Mitwirkung bei Musik am Strom hat beiden so viel Freude bereitet, dass sie gerne weiter dabei sein möchten. Herzlich willkommen in unseren Reihen. Herr Hunhold wird den Webauftritt neu strukturieren, die interne Datenverarbeitung neu aufstellen, Frau Hunhold wird vor allem Frau Ziemer in den zahlreichen Aufgaben des Backoffice unterstützen.
Freistellungsbescheinigung und damit Fortführung des Status der Allgemeinnützigkeit wird bis Juni des Jahres beantragt sein.
Das Gütesiegel für Bürgerstiftungen können wir in diesem Jahr wieder auffrischen, da wir ja nun auch wieder öffentliche Aktivitäten entfalten konnten.
Die Renovierungsarbeiten am historischen Bahnhof in Wesseling Mitte schreiten gut voran.
Die Stadt hatte uns dort Räumlichkeiten zugesagt, nachdem wir federführend ein Konzept für die Nutzung des Bahnhofes entwickelt hatten. Bürgermeister Esser sagte zu, dass wir nicht vergessen seien.
Wenn die Bürgerstiftung einen festen Standort hat, wird die Arbeit viel effektiver sein, Veranstaltungen vor Ort werden uns dann viel mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Auf Einladung der Bürgerstiftung Landshut besichtigten wir 2014 das von ihr erbaute Bürgerzentrum. Dort werden bis heute die verschiedensten Beratungsleistungen, Schulungen und Hilfen angeboten. Es gibt einen gern genutzten Partyraum und der Fußballverein unter demselben Dach hat endlich ein Zuhause direkt am dortigen Fußballplatz.
Nach der Rückkehr ergab sich im Rahmen einer Unterredung mit Erwin Esser, damals noch Beigeordneter, die Frage, ob wir eine Idee zur Nutzung unseres historischen Bahnhofs hätten.
Nach dem Vorbild der Bürgerstiftung Landshut erstellten wir ein detailliertes Nutzungskonzept für insgesamt 850 m² Fläche. Unser provisorischer Arbeitstitel lautete damals „Bürgerbahnhof“ und wie alle Provisorien hat er sich behauptet und wird heute noch benutzt.
Das Projekt wurde mehrmals mit dem damaligen Bürgermeister Hans-Peter Haupt (nun Kurator in unserer Stiftung) und den Spitzen der Verwaltung erörtert und für sinnvoll und realisierbar eingestuft. Bei der aufwändigen Beantragung von Landesmitteln arbeiteten wir stetig mir Frau Schneider vom Amt für Stadtentwicklung zusammen. Schließlich fragte die Stadt Wesseling bei uns an, ob wir den Bürgerbahnhof als Träger betreiben könnten. Uns war nach kurzer Überlegung klar, dass wir das weder von der Arbeitsleistung noch vom finanziellen Aufwand und Risiko leisten konnten
Daraufhin erstellte die Stadt Wesseling ein eigenes, modifiziertes Nutzungskonzept und die Finanzierung von Seiten des Landes NRW (80%) und den eigenen Haushaltsmitteln konnte schließlich gesichert werden.
Eine Verzögerung der Realisierung trat ein, als das Land ohne Vorwarnung das gesamte Planungsverfahren reformierte, sodass eine nochmalige Antragsstellung erfolgen musste.
Seit 2021 wird der historische Bahnhof nun kernsaniert und soll Ende 2022 fertiggestellt werden.
Wir freuen uns auf unser Büro, das uns versprochen wurde, und die Nutzung der verbundenen Funktionsräume für Konferenzen und kleine Veranstaltungen.
Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind: die UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt.
Was bedeutet das für die Entwicklung von Wesseling?
Im Herbst werden wir die begonnene Arbeit an der Agenda 2030 der UN wieder aufnehmen, die durch die Corona-Pandemie leider unterbrochen wurde. Wir sind in Kontakt mit einer Hamburger Agentur, die uns dabei begleiten wird. Als nächstes werden wir zu einem ersten Workshop zu einem neuen Leitbild für Wesseling einladen.
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